
Nachwuchs im Doppelpack – Tipps für Eltern …
Zwillinge bedeuten doppeltes Glück – und häufig auch doppelte Arbeit. Vor allem junge Eltern, die …
Finden Sie Ihren real Markt
Zu Ihrer Eingabe kann leider kein Ort gefunden werden.
Märkte in der Nähe
„Breifrei“ oder auch „BLW“ ist der aktuellste Trend in der Säuglingsernährung. Statt mit dem Löffel gefüttert zu werden, soll das Kind nach seinem eigenen Appetit Fingerfood futtern – im Idealfall zusätzlich zur Stillmahlzeit. Die Meinungen zu diesem Thema sind geteilt. Welche Vor- und Nachteile hat diese neue Art der Säuglingsernährung? Ist sie praktikabel? Bilden Sie sich hier selber eine Meinung.
Alles Gute!
Ihr Meine Familie-Team
Anfangs kann ein Baby noch nicht richtig abbeißen – es lutscht eher. Deshalb sollten Sie möglichst Lebensmittel mit weicher Konsistenz anbieten. Apfel oder Möhre sind anfangs eher ungeeignet, weil gröbere Stücke abbrechen könnten, an denen sich das Kind verschluckt. Ein Stück weiche Birne oder Melone, ein Brotstück oder eine Scheibe Pellkartoffeln sind leichter zu bewältigen. Auch Beeren oder Mini-Tomaten sind eine gute Wahl. Doch wie ist es mit Fleisch? Eisen ist ja im 2. Halbjahr knapp und sollte deshalb angeboten werden. Entweder entscheiden Sie sich für ein größeres Stück, an dem Ihr Kind saugen kann. Oder Sie versuchen es mit weichen, nur schwach gewürzten Hackbällchen.
Probieren Sie doch dazu eines meiner weiter unten stehenden Fingerfood-Rezepte für Babys aus.
Geeignete Lebensmittel für BLW | Ungeeignete Lebensmittel für BLW |
---|---|
Festes fein vermahlenes Vollkornbrot –ohne Körner | Nüsse und Saaten |
Gekochte, kompakte Nudeln (Spirelli, Hörnchen, Rigatoni) | Pikant gefüllte Tortellini, Ravioli, Maultaschen (zu salzig) |
Gegartes Gemüse am Stück wie Möhren, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinaken, grüne Bohnen, Süßkartoffeln | Rohes, hartes Gemüse wie Möhren, Kohlrabi, Brokkoli |
Weiches Gemüse wie Kirschtomaten oder Gurkenscheiben | Aufschnitt und Hartkäse (zu salzig, zu eiweißreich) |
Pellkartoffeln ohne Schale | Chips |
Selbst gemachte, salzarme, sanft gegarte Veggie-Bratlinge auf Basis von Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchten | Fertiggerichte wie Fischstäbchen, Buletten, Schnitzel, Pizza |
Selbst gemachte, salzarme, sanft gegarte Hackbällchen | Erbsen und Zuckermaiskörner (wenn noch kein Pinzettengriff) |
Selbst gemachte, salzarme Klößchen aus Fisch oder Grieß oder Brot | Roher Fisch oder Fleisch |
Kleine Brotstückchen, dünn bestrichen mit Butter, Frischkäse oder Quark | Gewürzte Veggie-Brotaufstriche (zu salzig) |
Fester, schnittfähiger Brei wie Polenta oder Milchreis | Weicher Brei (weil ohne Löffel nicht essbar) |
Dicke, selbst gemachte Pfannekuchenstückchen ohne Zucker | Kuchen (zu viel Zucker) |
Weiches Obst wie Beeren, Nektarinen, Mandarinen, Bananen, Birnen, Melonen, Pfirsiche, Pflaumen, Mangos | Hartes Obst wie Apfel |
BLW meint die Entwöhnung von der Milchnahrung und die Einführung von fester Nahrung, ohne dabei Brei zu füttern. „Weaning“ ist ein englischer Begriff und bedeutet übersetzt Entwöhnung. BLW heißt also die vom Baby gesteuerte Entwöhnung. Es wird nicht mehr gefüttert, sondern entscheidet selbst, ob, was und wie viel es essen will. Deshalb soll die Mutter ihrem Kind die Nahrung auch nur anbieten und es nicht füttern oder ihm gar den Löffel aufzwingen. Beim BLW wird das Kind überhaupt nicht gefüttert, sondern es lernt selbstständig, die Nahrung in den Mund zu befördern. Seine Hauptnahrung bleibt weiterhin die Muttermilch, bis nach und nach feste Nahrung überwiegt. Das dauert so lange, bis es damit vollständig seinen Bedarf an lebensnotwendigen Nährstoffen deckt – sprich: satt wird.
BLW passiert oft auch unbewusst. Irgendwann fängt das Baby, das auf dem Schoß der Eltern sitzt, an, nach der Nahrung zu greifen und sie sich in den Mund zu schieben. Viele Eltern lassen das dann ganz intuitiv zu und stellen vielleicht fest, dass das besser funktioniert, als Brei zu füttern.
Auch wenn BLW so einfach und selbstverständlich scheint, sollten trotzdem einige Voraussetzungen erfüllt sein, bevor es losgehen kan
Wenn Sie unsicher sind, welche Größe und Form geeignet ist: Nehmen Sie die Faust Ihres Babys als Maßstab. Da Babys ihre Faust nicht gezielt öffnen können, um Dinge loszulassen, empfiehlt es sich, Essen anzubieten, das die Form von Pommes oder einen „Griff“ hat. Beispielsweise der Strunk an einem Brokkoliröschen. So kann Ihr Kind das kauen, was aus seiner Faust herausschaut, und wird den Rest später fallen lassen. Sie werden auch bemerken, dass mit zunehmenden Fertigkeiten Ihres Babys weniger Essen übrig bleibt.
Auch nach der Einführung des BLW bleibt die Milch zunächst das Hauptnahrungsmittel. Das heißt, es wird in der Regel weiterhin nach Bedarf gestillt. Empfohlen werden für Babys und Kleinkinder meist 5 Mahlzeiten am Tag – neben den Hauptmahlzeiten noch 2 Zwischenmahlzeiten. Viele Familien, die mit BLW starten, möchten die gemeinsamen Mahlzeiten dafür nutzen. Gerade zu Beginn und solange noch gestillt wird, reicht es, zu 1 bis 2 Mahlzeiten etwas anzubieten. Das gibt Ihrem Kind auch Zeit, sich an die ungewohnte Konsistenz zu gewöhnen. Wenn Sie allerdings anfangen, die Milchmenge zu reduzieren und abzustillen, sollten Sie gleichzeitig auch das BLW auf 5 Mahlzeiten erhöhen, damit Ihr Kind satt wird.
BLW macht Ihr Kind vertraut mit dem Geschmack „richtiger“ Lebensmittel. Denn im Brei ist ja alles gemixt. So setzt es sich von Anfang an mit verschiedenen Lebensmitteln auseinander und entwickelt seinen Geschmack. Der größte Vorteil ist sicher: Die Stillzeit verlängert sich, was nachweislich positiv für die Gesundheit Ihres Kindes ist. Denn bevor ein Kind selbstständig und ausreichend isst, wird es mindestens 1 Jahr alt sein. Außerdem werden Sie sich mehr Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten nehmen (müssen) – das tut der ganzen Familie gut.
Weitere Vorteile von BLW sind:
Auch wenn es so natürlich und selbstverständlich scheint: BLW erfordert Zeit, Geduld und etwas Fantasie bei der Nahrungszubereitung. Denn ein Brei ist schnell gefüttert bzw. geschluckt und die Flasche ist noch einfacher. Kinderärzte sehen BLW sehr kritisch, weil es zu Mangelernährung kommen kann (Verband der Kinder- und Jugendärzte).
Es scheint auf den ersten Blick ungewöhnlich, einem Baby statt Brei gleich feste Nahrung anzubieten. Tatsächlich ist das nichts Neues und hat vermutlich eine längere Tradition als die Breikost. Mit dem speziellen Kochen von konsistenz- und geschmacksarmen Babybreien wurde nämlich erst im 17. bis 18. Jahrhundert begonnen. Davor gab es nicht die Möglichkeiten, Brei zu kochen, und es blieb nichts anderes übrig, als das Essen in kleinen Häppchen den Babys anzubieten – wenn die Muttermilch nicht reichte. Denn Säuglingsmilchnahrung gab es ebenfalls noch nicht. Sicher kaute die Mutter harte, feste Nahrung für ihr Baby auch durchaus vor, wenn es hungrig war – bei Naturvölkern wird das immer noch so praktiziert. Das, was heute unter BLW bekannt ist, hat also schon eine lange Vorgeschichte.
Babys nach Lehrbuch strikt nur Fingerfood anzubieten wird viele Familien überfordern. Auch wissen wir noch nicht, welche Nachteile das fürs Allergierisiko und für die Nährstoffversorgung mit sich bringt. Andererseits hat BLW dazu geführt, dass das Breischema nicht mehr so sklavisch durchgezogen wird, Babys früher mit der Familie essen, Eltern mutiger werden und die Kinder tatsächlich eigene Vorlieben entwickeln. Last, but not least führt es wahrscheinlich zu einer längeren Stillzeit – auch das ist gut. Eine ausgewogene Beikost, ergänzt von Fingerfood-Mahlzeiten ist deshalb ein Kompromiss, von dem alle profitieren.
Dies könnte Sie auch interessieren
Wer darf am „Meine Familie“-Vorteilsprogramm teilnehmen?
Das „Meine Familie“-Vorteilsprogramm richtet sich an Familien mit Kindern – wobei z. B. auch Großeltern ihre Enkel anmelden dürfen. Voraussetzung für die Teilnahme am Programm ist lediglich die Anmeldung mindestens eines Kindes im Alter zwischen 0 und 10 Jahren im real Konto unter dem Service „Meine Familie“. Jedes Kind darf nur einmal angemeldet werden.
Woran liegt es, wenn die Vorteilspost während eines Quartals ausbleibt?
Für Kinder, die ihr viertes Lebensjahr erreicht haben, wird nur noch zweimal jährlich Vorteilspost per E-Mail versendet. Dies kann der Grund dafür sein, dass Teilnehmer am „Meine Familie“-Programm plötzlich weniger Post erhalten als vorher. Prüfen Sie ggf. auch, ob sich die entsprechende E-Mail ggf. in Ihrem Spam-Ordner befindet.
Was ist zu tun, wenn ein bei „Meine Familie“ angemeldetes Kind zum Geburtstag keine Geburtstagspost bekommen hat?
Prüfen Sie ob sich die entsprechende E-Mail ggf. in Ihrem Spam-Ordner befindet. Sollte dies nicht der Fall sein, wenden Sie sich bitte über das Kontaktformular an den „Meine Familie“-Kundenservice.
Wann erhält man das „Meine Familie“-Willkommensgeschenk?
Das „Meine Familie“-Willkommensgeschenk erhalten einmalig alle beim „Meine Familie“-Vorteilsprogramm angemeldeten Kinder im Alter von 0 bis 24 Monaten. Hierzu wird ein entsprechender Abholschein versendet.
Wie können Daten, die bei der Anmeldung beim „Meine Familie“ Programm angegeben wurden, geändert werden?
Die im real Konto hinterlegten Daten können jederzeit eingesehen und bearbeitet werden. Nach dem Login unter www.real-markt.de kann der Datensatz geändert, ergänzt oder gelöscht sowie Kinder neu angemeldet werden. Um die Änderungen zu übernehmen, muss abschließend der Button „Änderungen speichern“ angeklickt werden.