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Egal, ob Schnuller, Finger oder ein herumliegendes Taschentuch: Ab einem Alter von 5 Monaten beginnen die meisten Babys damit, sämtliche erreichbare Gegenstände und Körperteile in den Mund zu nehmen – das Baby befindet sich jetzt in der sogenannten oralen Phase. Dabei kann diese für Eltern sehr anstrengend sein, weswegen Mütter und Väter sich fragen: Wann hört mein Kind auf, alles in den Mund zu stecken? Wir verraten Ihnen mehr über Ablauf und Dauer der oralen Phase, warum diese so wichtig für die Entwicklung Ihres Babys ist und welche Vorsichtsmaßnahmen Sie ergreifen sollten.
Alles Gute!
Ihr Meine Familie-Team
Die orale Phase ist ein völlig normaler und sehr wichtiger Abschnitt in der Entwicklung eines Kindes. In dieser Zeit wird das Baby alle Gegenstände und Körperteile, die es mit den Händen erfassen kann, in seinen Mund nehmen. Durch Beißen, Nuckeln und Kauen erkundet es so seine unmittelbare Umgebung. Auch beim Trinken an der Brust oder der Flasche fängt das Kind nun häufiger an zu beißen oder zu kauen.
Die orale Phase konzentriert sich selbstverständlich nicht nur auf Füße, Hände, Spielzeug und Essen, sondern auch auf Erde, Besteck oder Schlüssel – sprich: Das Baby wird zu sämtlichen Gegenständen greifen, die in seiner Umgebung sind.
Kinder lernen in den ersten Lebensmonaten und -jahren ihre Umgebung am besten kennen, indem sie diese mit dem Mund erforschen. Dieser gehört zu den empfindlichsten und sensibelsten Körperbereichen – an keiner anderen Stelle kommen so viele Nervenenden pro Quadratmillimeter zusammen wie auf der Zunge und im Mund. Zudem gehören die Lippen zu den ersten Dingen, die ein Baby bewegen und kontrolliert steuern kann. Das Berühren von Gegenständen mit dem Mund wird von Babys intensiver empfunden als das mit den Fingern.
Das Kauen auf Gegenständen kann die Schmerzen lindern, die häufig beim Zahnen auftreten.
Die orale Phase dient laut Forschung dem Baby als erster Lustgewinn und es erlangt dadurch Zufriedenheit und Entspannung. Zudem entwickelt sich in diesem Stadium das sogenannte Urvertrauen, die besondere Bindung zu Mutter und Vater.
Weitere Auswirkungen der oralen Phase:
Auch der Schnuller ist fest mit der oralen Phase verknüpft und kann dabei helfen, das Baby zu beruhigen. Deswegen erfolgt die Abgewöhnung auch in der Regel erst mit dem Ende der oralen Phase.
Die Begrifflichkeit „orale Phase“ stammt ursprünglich aus der Tiefenpsychologie. Dabei ist die orale Phase die erste von 5 Entwicklungsstufen, die die psychosexuelle Entwicklung des Kindes beschreiben:
1. Orale Phase – 2. Anale Phase – 3. Phallische Phase – 4. Latenzphase – 5. Genitale Phase (Pubertät)
Die Einteilung der Phasen basiert dabei auf den Forschungen des Psychologen und Neurologen Sigmund Freud, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts intensiv mit frühkindlicher Entwicklung beschäftigte.
Freud vertrat die These, dass menschliche Handlungen von unterbewussten Trieben gesteuert werden und die Auslebung dieser besonders entscheidend für die Entwicklung der Persönlichkeit ist. Bleibt ein Kind in einer der freudianischen Phasen stecken, kann das laut des Psychologen Auswirkungen auf das Leben als Erwachsener haben. Deswegen ist es sehr wichtig, dass Eltern nicht nur die kindlichen Entwicklungsphasen kennen, sondern ihren Nachwuchs in dieser Zeit unterstützen und begleiten.
Nach Freud wird das Handeln in der oralen Phase in erster Linie vom „Es“ gesteuert, wobei der Mund der Erfahrung von Lust und Befriedigung dient. Allerdings gelten mittlerweile einige Erkenntnisse von Freud als veraltet.
Die orale Phase beginnt in der Regel dann, sobald das Baby in der Lage ist, Gegenstände eigenständig zu greifen. Das ist meistens ab dem 5. Lebensmonat der Fall. Bei einer normalen Entwicklung dauert die orale Phase etwa bis zur Vollendung des 2. Lebensjahres, wobei der Drang des Babys, sämtliche Gegenstände in der Umgebung in den Mund zu nehmen, gegen Ende immer weiter abnimmt.
Auch der eigene Körper wird in der oralen Phase mit dem Mund erkundet.
Die präzise Bewegung, bei der Gegenstände zwischen Daumen und Zeigefinger geklemmt und zum Mund geführt werden können, nennt sich Pinzettengriff. Diesen Griff beherrschen Babys ab einem Alter von etwa 9 Monaten.
Nur wenn alle 5 Phasen ohne große Störungen verlaufen, kann nach Freud ein Kind ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Eine fehlgeleitete orale Phase kann demnach in seltenen Fällen eine negative Auswirkung auf die psychosexuelle Entwicklung haben. Deswegen ist es umso wichtiger, das Baby in seiner oralen Phase nicht am Nuckeln, Sabbern und Lutschen zu hindern.
Viele Eltern empfinden die orale Phase als anstrengend, da sie dauernd auf der Hut sind, dass das Baby nichts Spitzes oder Gesundheitsschädliches in den Mund nimmt. Das Kind sollte grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt spielen. Allerdings gilt: Lassen Sie Ihr Baby so viel mit dem Mund entdecken wie möglich! Damit sich Ihr Kind dabei jedoch nicht verletzt, verschluckt oder etwas Giftiges zu sich nimmt, sollten Eltern einige Dinge beachten.
Auch ältere Geschwister sollten darüber aufgeklärt werden, dass sie kein Spielzeug mehr herumliegen lassen dürfen.
Mit dem Fortschreiten der oralen Phase wird das Baby immer stärkeres Interesse für Essen und Trinken entwickeln. Sobald das Baby selbstständig sitzen kann, können Sie es nicht nur mit Beikost füttern, sondern es auch eigenständig essen lassen. Nach dem Konzept des Baby-led Weaning können Sie ihm auch feste Nahrung in handlichen Stücken reichen. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass die Lebensmittel vom Baby gründlich erforscht werden – das Essen in der oralen Phase kann manchmal sehr chaotisch sein. Dennoch ist es für das Baby sehr wichtig, Nahrung zu tasten und zu schmecken, da dadurch sein Geschmackssinn geschult wird. Für entspanntere Mahlzeiten sorgen Sie mit geeignetem Babygeschirr, ein bisschen Übung sowie einer großen Portion Gelassenheit.
Die orale Phase ist ein wichtiger, erster Entwicklungsschritt im Leben Ihres Babys und sollte von Eltern möglichst gut unterstützt werden. Entfernen Sie deswegen alle gefährlichen Gegenstände, geben Sie Ihrem Kind eine Reihe an Spielzeug zur Auswahl und lassen Sie es auf keinen Fall beim Spielen unbeaufsichtigt.
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