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Darm und Verdauung sind noch immer ein Tabu-Thema. Selbst bei den Kleinsten spricht man nicht gerne darüber. Dabei ist jedes dritte Baby von einer Verstopfung betroffen. Die Kleinen sind dann geplagt von einem zu harten Blähbauch. Der Stuhlgang ist oft mit Schmerzen verbunden und kann sogar zu Verletzungen führen. In den meisten Fällen sind die Ursachen harmlos und eher selten steckt eine Krankheit oder Unverträglichkeit dahinter. Doch was ist zu tun? Wie diese Verstopfung entsteht und Sie ihr einfach vorbeugen können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Alles Gute!
Ihr Meine Familie-Team
Der Darm schiebt mehrmals am Tag, oft nach einer Mahlzeit, eine Portion Stuhl in den Enddarm. Dadurch wird ein Druckgefühl ausgelöst, was mit dem Ausscheiden wieder verschwindet – genau wie bei uns Erwachsenen. Verkneifen kann man dieses Druckgefühl zum Beispiel, indem die Schließmuskeln und die Beckenbodenmuskeln angespannt werden. Folglich wird der Inhalt in den Darm zurückgedrückt.
Wie oft ein Baby Stuhlgang hat, ist sehr unterschiedlich, wie auch bei Erwachsenen. Generell nimmt die Häufigkeit mit zunehmendem Alter ab. Als normal gilt zwischen einem und drei Stuhlgängen pro Tag.
Der erste Stuhl eines Neugeborenen kurz nach der Geburt ist grünlich-schwarz und wird „Kindspech“ oder „Mekonium“ genannt. Hierbei werden Reste von Fruchtwasser, Verdauungssäften und abgestorbenen Darm- und Schleimhautzellen ausgeschieden. In den folgenden vier bis sechs Wochen gibt es nach fast jeder Mahlzeit einen Stuhlgang, was drei- bis fünfmal pro Tag eine volle Windel bedeutet. Zusätzlich gibt es dann noch sechs bis acht nasse Windeln. Im Anschluss kann das „große Geschäft“ auch mal für drei bis vier Tage ausbleiben, es kann sogar vorkommen, dass es auch nur eine volle Windel in der Woche gibt, ohne dass eine Verstopfung vorliegt. Bei voll gestillten Babys wird der Stuhlgang aber immer häufiger sein.
Zu Beginn des fünften Monats kann der erste Gemüsebrei gefüttert werden, der nach und nach mit Obst, etwas Fisch, Eiern, Fleisch oder Getreideflocken angereichert werden kann. Ab Ende des sechsten Monats kann der zweite Brei am Tag mit Milch eingeführt werden. An diese neue Nahrung muss sich der kleine Darm erst einmal gewöhnen. Die Stuhlhäufigkeit reduziert sich meist auf nur noch ein bis zwei Mal am Tag.
Die Konsistenz ist immer nahrungsabhängig. Stillbabys haben öfter einen weichen, meist pastenartigen bis wässrigen Stuhl, manchmal können auch Stückchen oder Schleim vorkommen. Die Farbpalette reicht hier von leicht orange, gelblich bis etwas grünlich, oft auch etwas schaumig ohne unangenehmen Geruch. Bei Säuglingsnahrung und Folgemilch ist der Stuhl meist etwas fester geformt und riecht stärker. Die Färbung kann hellgelb bis lehmbräunlich, manchmal sogar dunkelgrün sein. Bekommt das Baby Beikost, wird auch der Stuhl um einiges fester, teilweise mit Nahrungsbestandteilen und Fasern. Der Geruch wird viel intensiver und seine Farbe variiert mit dem Essen – bei Spinat wird er zum Beispiel grünlich, bei Rote Beete oder Heidelbeeren rötlich bis lila.
In der Medizin wird von Verstopfung gesprochen, wenn die Stuhl-Häufigkeit weniger als dreimal pro Woche ist. Durch die mögliche Unregelmäßigkeit des Stuhls ist es manchmal gar nicht so leicht zu erkennen, wann die Kleinen tatsächlich eine Verstopfung haben. Wie können Sie nun feststellen, ob Ihr Baby an einer (akuten) Verstopfung leidet?
Hat das Baby seltener als einmal in der Woche harten, trockenen Stuhl, hat es eine Verstopfung. Wichtig ist dann vor allem, dass Sie Ihrem Baby genügend Flüssigkeit geben. Bei Unsicherheit gilt: Ist das Baby munter, hat Appetit und nimmt zu, können viele verschiedene Ursachen für eine vorübergehende Verstopfung verantwortlich sein.
Es gibt viele Symptome, die sich bei einer Verstopfung bemerkbar machen. Zusammen mit einem Ausbleiben des Stuhls kann Folgendes auf eine Verstopfung bei Ihrem Baby hinweisen:
Die Ursachen für eine Verstopfung sind vielfältig. Es gibt nicht den einen Grund:
Bei chronischen Erkrankungen oder auch Behinderungen haben Säuglinge öfter Verstopfung, was vermutlich auf die geringere Bewegung und den allgemein geringeren Antrieb zurückzuführen ist. Die Behandlung ist aber immer dieselbe (s. u.): viel Flüssigkeit, verdauungsförderndes Gemüse und Obst und je nach Alter Vollkornprodukte. Zudem sind Bauchmassagen und Bewegungsübungen stets hilfreich.
Wenn Ihr Kleines eine Verstopfung hat, müssen nicht gleich Medikamente besorgt werden. Mit Ernährung können Sie den Kampf gegen die Verstopfung meistens gewinnen. Die Muttermilch enthält genug Flüssigkeit, präbiotische Wirkstoffe wie die Oligosaccharide und viel Milchzucker, die nicht nur positive Darmbakterien fördern, sondern auch Flüssigkeit im Darm halten. Deshalb leiden Stillbabys nur sehr selten unter Verstopfung.
Säuglingsmilchnahrung jedoch erreicht nie die Qualität von Muttermilch. Eine Umstellung kann deshalb vorübergehend eine Verstopfung zur Folge haben. Das gilt besonders für die Einführung von Beikost. Generell können
Gründe für eine Verstopfung sein. Spätestens ab der Einführung von Beikost kann es zu Verstopfungen kommen.
Was jetzt unbedingt zu beachten ist: Die Beikost sollte viele unlösliche Ballaststoffe enthalten und faserreich sein. Diese stecken in den meisten Gemüsen, in Obst, in Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten. Natürlich auch, wenn diese Lebensmittel fein püriert sind. Zusätzlich sollte das Baby genug Wasser oder ungesüßte milde Tees trinken, denn über die Beikost wird weniger Flüssigkeit aufgenommen als über die Milch. Zusätzlich brauchen die aufgenommenen Ballaststoffe Flüssigkeit, um im Darm quellen zu können und ihre guten Eigenschaften zu entfalten. Wenn diese Ballaststoffe nicht quellen können, dann wirken sie nämlich eher stopfend.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt bei Babys eine tägliche Wasserzufuhr in Abhängigkeit von Alter und Nahrung:
Alter | Wasserzufuhr durch Getränke | Wasserzufuhr durch Nahrung |
---|---|---|
0 bis unter 4 Monate | 620 ml pro Tag (Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung) | - |
4 bis unter 12 Monate | 400 ml pro Tag | 500 ml pro Tag (Beikost) |
Wenn Ihr Baby dauerhaft Probleme mit Verstopfung hat, obwohl Sie auf alle Ernährungsfaktoren achten, dann sollten Sie unbedingt mit dem Kinderarzt sprechen. Es könnte eine Unverträglichkeit dahinterstecken, die aber medizinisch abgeklärt werden muss. Eine weitere Ursache könnte eine angeborene Störung der Nerven in der Darmwand sein, der sogenannte Morbus Hirschsprung. Diese Störung ist aber zum Glück sehr selten.
Tut die Darmentleerung weh, kann das Baby Angst vor dem Stuhlgang entwickeln und diesen zurückhalten. Das hat einen Teufelskreis zur Folge, denn der Stuhl dickt sich weiter ein und wird noch härter, wodurch die Schmerzen und Angst vor dem „großen Geschäft“ noch größer werden. Wichtig zu wissen: Eine Verstopfung ist nicht gefährlich. Es gibt keine Art innere Vergiftung. Mögliche Blutspuren haben nichts mit bösartigen Erkrankungen zu tun, sondern entstehen durch Verletzungen kleiner Adern. Trotz allem ist es wichtig, dass Verstopfungen erkannt und behandelt werden, damit sie nicht chronisch werden.
Am wichtigsten ist das ausreichende Trinken von Wasser oder ungesüßten, milden Tees.
Hier finden Sie Tipps und Tricks, die bei Verstopfung Ihres Babys helfen können bzw. den Darm in Schwung bringen:
Verstopfung ist eine harmlose Erscheinung, die in der Regel schnell verschwindet. In den wenigsten Fällen müssen Sie wirklich zu einem Arzt gehen. Bei manchen Symptomen ist es dennoch ratsam, den Kinderarzt aufzusuchen. Wenn ...
Besonders bei einer großen Ansammlung von Stuhl im Darm sollte ein stuhlregulierendes Medikament gegeben werden. Dieses wirkt direkt im Darm, da es das Wasser im Darm hält und so das Darmvolumen erhöht. Dadurch wird der Stuhl aufgeweicht und kann besser rutschen. Das Ziel ist immer eine schmerzfreie Erfahrung für die Kleinsten!
Jedes Baby hat seinen individuellen Rhythmus, auch für das große Geschäft. Bleibt dieses aber ungewohnt lange aus, ist viel zu trocken oder hart und Ihr Baby ist weinerlich, unruhig und hat vielleicht einen harten Bauch oder gar starke Blähungen, könnte eine Verstopfung Grund dafür sein. Auch wenn diese nicht lebensbedrohlich ist, quält sie Ihr Kind und kann am Ende chronisch werden. Deshalb sollte die Ursache schnell gefunden werden.
Können Krankheiten ausgeschlossen werden, sind Auslöser meist die Einführung von Beikost oder generell neues Essen. In diesen Fällen können oft genügend Trinken, viel Bewegung und eine ballaststoffreiche Ernährung die Verdauung wieder normalisieren. Manchmal lösen auch Stress oder große Veränderungen in der Familie eine Verstopfung aus.
Hat Ihr Baby Schmerzen, ist stark gereizt oder nimmt nicht an Gewicht zu, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen. Denn der angesammelte Stuhl im Darm verhärtet sich weiter und bringt unangenehme Schmerzen und Angst mit. Der Kinderarzt kann hier helfen.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/0-12-monate/verdauung/
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/wasser/
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V.
www.dgkj.de/eltern/dgkj-elterninformationen/elterninfo-verstopfung
Gesund ins Leben
www.gesund-ins-leben.de/inhalt/brei-fahrplan-29435.html
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